Top-Tipps wie Sie aus Ihrem Hobby ein Geschäft machen können

Ob Sie Buttons herstellen, Schals verkaufen oder Kissen häkeln – Ihren Job an den Nagel zu hängen und zu versuchen, von Ihrem Hobby zu leben, kann ganz schon beängstigend werden, und es gibt viel zu beachten. Aber mit ein wenig Anleitung ist der Schritt vom Hobby zum Geschäft gar nicht so schwer.

Das Wichtigste zuerst

Eine gute Vorausplanung ist absolut wichtig.

Führen Sie umfangreiche Marktforschungen durch, damit Sie Ihre Chancen und den Wettbewerb auch gut verstehen. Steigen Sie nicht einen bereits überfüllten Kunstgewerbemarkt ein, mit etwas, was viele anders bereits schon machen. Sie sollten genau wissen, was Sie und Ihre Artikel von der Konkurrenz unterscheidet.

Zu Anfang lohnt es sich, sich aufzumachen und genau herauszufinden, welche langfristigen Geschäftsziele Sie haben. Ein Grund dafür ist, dass Sie immer auf Kurs bleiben, wenn Sie ein Ziel vor Augen haben. Das hilft Ihnen bei Ihrer Motivation, selbst wenn Sie mal eine Talsohle zu bewältigen haben.

An diese Ziele und Ambitionen ständig zu denken, ist wichtig, doch müssen Sie auch einigen unmittelbaren und praktische Aspekten etwas Aufmerksamkeit schenken…

Kosten

Wenn Sie sich genau überlegen, was Sie erreichen wollen, haben sie zugleich auch schon die Grundlage, Ihre Finanzplanung zu verstehen. Wenn Sie wissen, was Sie finanziell alle zum Leben brauchen, dann wissen Sie auch, worauf Sie hinarbeiten müssen.

 

Ihr Kunstgewerbehobby in ein Geschäft umzuwandeln verlangt natürlich höhere finanzielle Investitionen – und Unsicherheit – von Ihnen, und es ist entscheidend, dass Sie das jetzt richtig machen. Achten Sie darauf, die Antworten auf wichtige Fragen zu kennen, wie z.B.:

Welche Ausrüstung brauche ich?

Viele Kunsthandwerker, die ein Hobby zu einem Geschäft machen, haben bereits die zentrale Ausrüstung, die sie brauchen – was die Anfangskosten natürlich niedrig hält.

Die natürliche Entwicklung des Kunsthandwerks sieht oft so aus, dass man es als Hobby beginn und später dann die Kreationen verkauft, teilweise nur, um etwas mit ihnen zu machen! Aus diesem Grund haben Sie vielleicht sogar zu viel Lagerbestand, den Sie in Ihrer Freizeit hergestellt haben, was natürlich ein guter Vorsprung ist.

Denken Sie jedoch daran, alle Aspekte zu bedenken, denn mit Kosten ist nicht allein das Geld für die Ausrüstung gemeint, die Sie für Ihre Produkte benötigen. So könntren z.B. andere anfängliche Ausgaben Punkte wie Heimwerkstatt oder Büromöbel und Porto- und Verpackungsmaterialien betreffen, also bitte darauf achten, dass Sie alles berücksichtigen.

Der Lohn für Ihre Zeit

Viele Kunsthandwerker sind nervös, wenn sie ihre Leidenschaft in ein Geschäft umwandeln und bezahlen sich zu wenig. Diese Falle sollten Sie vermeiden. Rechnen Sie sich alle Ihre Geschäftskosten sorgfältig aus und achten Sie darauf, dass Sie sich für die Zeit, die Sie investieren, auch angemessen bezahlen.

Nachdem Sie herausgefunden haben, wie teuer Sie Ihre Artikel verkaufen werden, sollten Sie herausfinden, wie schnell Sie sie herstellen können! Wenn Sie nicht ausreichend herstellen könnnen, um ein sinnvolles Einkommen zu erzielen, dann sollten Sie Ihr Vorhaben vielleicht aufgeben.

 

Wo werden Sie Ihre Artikel verkaufen & wie viel wird das kosten?

Als Teil des Planungsprozesses müssen Sie herausfinden, wo Ihre Artikel am besten verkauft werden können und dass Sie die damit zusammenhängenden Kosten auch komplett verstehen.

Werden Sie Ihre eigene Website für den Verkauf der Produkte einrichten? Werden Sie auf Handels- oder Handwerksmessen und Ausstellungen verkaufen? Werden Sie eine Online-Shopping Plattform wie Etsy nutzen? All das hat seine Vor- und Nachteile und schwankt erheblich, was die Kosten betrifft.

Noch unsicher, welche Online-Plattform für Sie am besten geeignet ist? In älteren Blogs haben wir die Kosten und den Nutzen einer Reihe verschiedener Orte zum Online-Verkauf von Kunstgegenständen beschrieben, sowie auch Tipps für den Verkauf auf Etsy gegeben, also sehen Sie sich diese Blogs für weitere Ratschläge an!

Steuer

Wenn Sie Ihr Hobby in ein Geschäft umwandeln wollen und damit beginnen, auf regelmäßiger, wiederholter Basis nur aus Gründen des Gewinns zu verkaufen, müssen Sie es bei der britischen Finanzbehörde registrieren.

Dieser Artikel bietet einige gute Hinweise bzgl. Steueranforderungen für kleine Handwerksbetriebe.

Nachdem die britische Finanzbehörde die Steuerhinterziehung durch Online-Verkäufer bekämpft hat, hat dieser Artikel des Telegraph einige weitere gute Hinweise und Tipps aufgeführt, die von Nutzen sein werden, wenn Sie sich unsicher sind, ob das, was Sie tun, steuerpflichtig ist.

Ihr Arbeitsumfeld

Höchstwahrscheinlich arbeiten Sie von zu Hause aus, wenn Sie aus Ihrem Hobby ein Geschäft gemacht haben, und wahrscheinlich arbeiten Sie auch genau dort weiter, wo Sie schon immer Ihre Produkte hergestellt haben…

Wenn Sie jedoch professionell werden wollen, wird es von Vorteil sein, wenn Sie bei sich zuhause einen speziellen Arbeitsbereich einrichten können – nicht nur für Ihr Kunsthandwerk, sondern auch für die Verwaltung und die Buchführung, die zur Führung eines Geschäfts ebenfalls notwendingsind.

Obwohl viele es genießen, die Arbeitsathmosphäre und das Privatleben direkt nebeneinander zu haben und die Flexibilität genießen, dann zu arbeiten, wann sie wollen, kann es dennoch hilfreich sein, sich relativ strikte und regelmäßige Arbeitszeiten zu setzen und diese auch einzuhalten. Damit arbeiten Sie nämlich wesentlich effizienter, da Sie Ihren Arbeitstag konzentrierter und mit weniger Ablenkungen beginnen.

Zusammen mit einem speziellen Arbeitsplatz verschwimmen die Grenzen zwischen Haus und Arbeit nicht allzu sehr, was wichtig ist, wenn Ihr Hobby, das jetzt zu einem Geschäft geworden ist, etwas bleiben soll, was Ihnen Spaß macht!

Wenn Sie Ihr Bastelhobby erfolgreich in ein Geschäft umgewandelt haben, würden wir uns freuen, wenn auch Sie uns Ihre Hinweise, Tipps und Dinge, die man zu bedenken hat, mitteilen würden!